Motiviert und unbezahlt
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Motiviert und unbezahlt

SBR-Basketballer starten in die Vorbereitung

Zwei turbulente Spielzeiten liegen hinter den Regionalliga-Basketballern des SB DJK Rosenheim. Mit neuem Coach und mehreren bezahlten Spielern wollten die Grünweißen in Deutschlands höchster Amateurspielklasse ins obere Tabellendrittel vordringen – ein Vorhaben, das sich letztlich nicht verwirklichen ließ. „Trotzdem waren die letzten Jahre sehr lehrreich für uns und wir haben uns als Abteilung definitiv weiterentwickelt“, so Abteilungsleiter Christian Hlatky, der vor allem die deutliche Professionalisierung des Umfelds als Gewinn ansieht.

Allerdings mussten die Verantwortlichen auch erkennen, dass ein erhöhter finanzieller Aufwand nicht zwangsläufig eine höhere Qualität mit sich bringt. „Die Bezahlung von einzelnen Spielern wirkt sich erheblich auf das Mannschaftsgefüge aus, aber leider nicht zwingend positiv. Ergo haben wir einige starke Einzelakteure im SBR-Trikot gesehen – ein echtes Team war allerdings viel zu selten auf dem Parkett“, resümiert Hlatky. Das hat in diesem Jahr letztendlich zum Entschluss geführt, in der kommenden Saison keinem einzigen Akteur mehr Geld zu bezahlen. Man unterstütze die Spieler lediglich in ihrem Umfeld, etwa mit der Organisation einer Arbeitsstelle oder der Bereitstellung eines eigenen Autos. Hlatky ist überzeugt, damit auf dem richtigen Weg zu sein, auch weil einige (bezahlte) Akteure aus den letzten Spielzeiten ihn ebenso dabei unterstützen wie der Hauptsponsor Auto Eder, der sein Engagement bei den Grünweißen auch weiterhin fortsetzt. Die Lücken, die etwa durch die Abgänge von Evans Ganapamo, Sebastian Ebertz oder Marco Lachmann entstanden sind, will man nun vor allem mit motivierten Spielern auch aus der eigenen Jugend und der zweiten Mannschaft schließen, die sich voll mit dem Team identifizieren und mit dementsprechendem Einsatz zu Werke gehen. Mit dieser gesunden Mischung aus bewährten Kräften wie Jguwon Hogges, Osvaldas Gaizauskas, Shkelzen Bekteshi, Timo Fliege oder Peter Breitfeld sowie jungen, hungrigen „Nachrückern“ will der neue „alte“ Coach Bob Miller in der Regionalliga bestehen. Er sieht bereits in den ersten Vorbereitungsspielen eine positive Entwicklung hin zu mehr Teamspirit, auch wenn lange noch nicht alle Akteure an Bord sind.
Dazugestoßen ist mit Roberto Malpede aber schon der erste Neuzugang: Der Italiener bringt genau den Kampfgeist mit, den der Trainer sehen will, und wird dies hoffentlich auch bei der offiziellen Heimpremiere seiner neuen Mannschaft im Rahmen des Herbstfestturniers am mittleren Wiesn-Samstag unter Beweis stellen.

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