Ungewöhnliches „Stellenangebot“
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Ungewöhnliches „Stellenangebot“

Einsiedler für Kirchwald gesucht

Ein ungewöhnliches Stellenangebot war in der letzten Ausgabe der Münchner Kirchenzeitung zu lesen. Ein „Einsiedler“ oder eine „Einsiedlerin“ wird da gesucht. Dabei handelt es sich keineswegs um einen verspäteten Faschingsscherz, sondern um ein ganz ernsthaftes Gesuch der Kirchenstiftung St. Vitus in Nußdorf am Inn (Dekanat Inntal). Da der bisherige Bewohner der Einsiedelei oberhalb des Ortes, der Benediktinerbruder Clemens Wittmann, zurück ins Kloster Schweiklberg gehe, werde für ihn ein Nachfolger benötigt, der in Kirchwald, so der Name des idyllischen Wallfahrtsorts, wohne und dort den Mesnerdienst verrichte, erklärt Pfarrer Christoph Rudolph.

Ein „bisschen ein geistlicher Mensch“ sollte der neue Eremit – oder die Eremitin – sein, erläutert der Ortspfarrer, allerdings nicht notwendigerweise ein Priester. Zudem offen für die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils, eben eine „idealistisch gesinnte, kirchennahe Person, die Freude an der Begegnung mit Menschen hat“, wie es in der Anzeige heißt. „Ein Eigenbrötler wäre nicht so gut“, unterstreicht Pfarrer Rudolph, schließlich soll der Klausner nicht nur Ansprechpartner für die Pilger sein, die nach Kirchwald kommen, sondern auch den Kontakt zur Pfarrei Nußdorf pflegen und die dortige Mesnerin im Urlaub oder im Krankheitsfall vertreten.
Weitere Auskünfte erteilt gerne Pfarrer Christoph Rudolph, Telefon 0 80 35/26 80.

Bei Interesse sendet man eine aussagekräftige Bewerbung an: Kirchenstiftung St. Vitus, Leonhardiweg 5, 83131 Nußdorf a. Inn. hö

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