Der Alltag wird normal
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Der Alltag wird normal

Bewohner der Katharinenheim-Wohngruppe leben sich ein

„Manchmal stellen wir uns alle vor, dass wir mit dem Schiff losfahren“, erzählt Margareta Grochalski und schaut versonnen in die Weite des Chiemsees. Rolf Schnabel sitzt ihr gegenüber und ergänzt mit einem Blick auf die Berge im Hintergrund: „Ich war früher Bergsteiger. Die kenne ich alle; und ich war überall oben.“ „Dann sind Sie in der richtigen Wohngruppe angekommen“, kommentiert Martina Mitterer das Gespräch der beiden Senioren. Während die Alltagsbegleiterin erste Vorbereitungen für das gemeinsame Mittagessen in der Wohngruppe „Chiemsee“ trifft, nimmt sie immer wieder das Gespräch mit den Bewohnern auf.
Die beiden Wohngruppen „Chiemsee“ und „Kampenwand“ im gerade sanierten und neu eröffneten Altbau des Hauses Katharina sind seit Mitte November auch das neue Daheim einiger ehemaliger Franziskus-Bewohner. Wie die Zahnräder eines Uhrwerks justieren sich die Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche in Abstimmung mit ihren Leitungen. Beschäftigungs-, Haushalts-, Pflegekräfte, Fachdienst und Bewohner tauschen sich ständig aus und ändern Strukturen und Abläufe, wo es nötig ist. „Es läuft noch nicht rund, aber immerhin oval“, erklärt die examinierte Pflegekraft Rosi Grimm. Sie ergänzt: „Dank der Vorschläge von Bewohnern und Kollegen können wir permanent an Verbesserungen arbeiten“. B. Ober

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