Notfallordner und Patientenverfügung – InfoTreff am Mittwoch, 29. März, 19.15 Uhr im Hotel St. Georg in Bad Aibling
In einem InfoTreff am Mittwoch, 29. März, um 19.15 Uhr im Hotel St. Georg in Bad Aibling spricht Berthold Schadek, Experte für Notfallplanung, darüber, wie sich Familien oder auch Unternehmen richtig auf einen Notfall durch Krankheit oder Unfall vorbereiten sollten.
Was versteht man unter einem Notfallordner?
Das ist die Sammlung aller wichtigen Dokumente, die in einem Notfall sofort zur Verfügung stehen müssen: Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht, Sorgerechtsverfügung, Testament, Vorsorgeunterlagen, Zugangsdaten, Passwörter und einiges mehr.
Wer und wann sollte man sich mit dem Thema befassen?
Jeder, der volljährig ist muss diese Regelungen treffen. Dabei geht es in erster Linie darum, dass die Angehörigen in einem Notfall eine Hilfe zu Hand haben und wissen was zu tun ist und über die notwendigen Dokumente verfügen. Im Notfall sind die Angehörigen im Stress. Es ist verantwortungsvoll für diese Situation Vorsorge getroffen zu haben.
Wird ein Notar benötigt?
Die Dokumente sollten von Fachleuten erstellt werden, ein Notar ist in der Regel nicht erforderlich.
Welche Fehler gilt es zu vermeiden?
Die Dokumente müssen rechtssicher sein, sonst sind sie nutzlos. Sehr viele Fehler werden bei der Patientenverfügung gemacht, da geht es um Leben oder Tod. Die richtige Aufbewahrung ist auch ein wichtiges Thema. Die Dokumente müssen immer sofort und überall verfügbar sein, Missbrauch muss aber auch verhindert werden.
Es ist zwar verständlich, wenn man sich nicht gern mit Themen wie Krankheit, Unfall oder Tod auseinandersetzen will, es muss aber sein, damit die Dinge geregelt sind und Chaos im Fall der Fälle vermieden wird. Die Angehörigen sind dann sowieso schon im Stress.