Positiv: Zahlen der Verkehrstoten weiter gesunken
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Positiv: Zahlen der Verkehrstoten weiter gesunken

Polizei legte Verkehrsunfallstatistik für Oberbayern Süd vor

Der Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd umfasst die kreisfreie Stadt Rosenheim sowie die neun Landkreise Rosenheim, Miesbach, Berchtesgadener Land, Traunstein, Altötting, Mühldorf, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen. Zusätzlich sind im Bereich der Stadt und des Landkreises München 50 Autobahnkilometer als Übertragungsbereich zu betreuen.

Auf den Straßen und öffentlichen Verkehrsflächen im Schutzbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd ergab sich bei der Gesamtunfallentwicklung ein Anstieg von 35 298 auf 35 697 Unfälle (+1,1%). Dies ist in erster Linie auf die Zunahme der Kleinunfälle (von 19 176 auf 19 545; +1,9%) zurückzuführen. Die Zahl der schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden verringerte sich geringfügig von 10 270 auf 10 241 (-0,3%). Im Bereich der Kleinunfälle sind 6086 Wildunfälle enthalten (Vorjahr 6332; -3,9%).

Bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden ergab sich ein Anstieg um 1,0% von 5852 auf 5911 Unfälle. Verbunden damit erhöhte sich auch die Zahl der Verletzten um 0,8% von 7.902 auf 7963. Bei den Verkehrstoten konnte eine Abnahme der Opferzahlen von 97 auf 92 (-5,2%) registriert werden und damit der niedrigste Wert seit Einführung der Statistik.

Im Bereich der Alkoholunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 573 auf 563 Unfälle (-1,7%) festzustellen. Bei den Verletzten ergibt sich hier eine Abnahme von 354 auf 310 (-12,4%), wobei sich zugleich die Zahl bei den getöteten Personen negativ entwickelte und von 11 auf 12 (+9,1%) angestiegen ist.

Bei den Geschwindigkeitsunfällen ergibt sich ein negativer Trend dahingehend, dass sich die Gesamtzahl um +1,3% (von 2954 auf 2991 Unfälle) und die Zahl der dabei verletzten Verkehrsteilnehmer um 2,4% (von 1555 auf 1593) erhöhte. Negativ ist auch die Zunahme bei den getöteten Personen von 29 auf 30 zu bewerten (+3,4%). Damit nimmt die Ursache Geschwindigkeit bei der Gesamtzahl der Getöteten mit nahezu einem Drittel wieder den Spitzenplatz ein.
Die Unfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort mussten einen leichten Anstieg von 7250 auf 7305 (+0,8%) verbuchen.

Es ist sowohl ein Rückgang bei der Zahl unfallbeteiligter Radfahrer (von 1815 auf 1747 oder -3,7%) als auch bei den dabei verletzten Personen (von 1577 auf 1519 oder -3,7%) festzustellen. Die Anzahl der getöteten Radfahrer ist im Vergleich zum Vorjahr von 12 auf 6 (-50,0%) deutlich zurückgegangen.

Die Anzahl der bei Verkehrsunfällen beteiligten Fußgänger blieb nahezu gleich (Anstieg von 555 auf 563 oder +1,4%), wobei sich zugleich die Zahl der dabei Verletzten um 3,1% erhöhte (von 421 auf 434). Die Zahl der getöteten Fußgänger entwickelte sich positiv und reduzierte sich von 11 auf 7 (-36,4%).
Im Bereich der unfallbeteiligten motorisierten Zweiräder ergab sich insgesamt eine Zunahme um 4,0% (von 1075 auf 1118). Ebenfalls erhöht hat sich dabei die Zahl der Verletzten von 922 auf 951 (+3,1%).
Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein gleichbleibender Stand bei den Getöteten (24; +/-0,0%). Hauptunfallursache in diesem Bereich ist nach wie vor nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit.

Die Zahl der Schulwegunfälle nahm gegenüber dem Vorjahr von 79 auf 85 (+7,6%) zu. Die Anzahl der dabei verletzten Schüler sank allerdings von 92 auf 87 (-5,4%). Glücklicherweise waren diese Verletzungen meist leichterer Art und es wurde auch 2013 kein Schüler bei einem Verkehrsunfall getötet.

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