Immer wieder tauchen zurzeit sogenannte Grusel- oder Horror-Clowns auf. Das Phänomen stammt aus den USA und ist inspiriert von Horrorfilmen sowie „Pranks“, derben Scherzen, die man filmt und online stellt. Die Clowns jagen durch Gewaltdrohung oder Erschrecken anderen Angst und Schrecken ein, die Videos dazu werden oft veröffentlicht. Einige Meldungen dazu sind von der Polizei bestätigt, doch viele andere, vor allem über Messenger und soziale Medien verbreitete, sind erlogen.
Die Initiative „Schau hin!“ vom Bundesministerium für Familien, Senioren und Frauen appelliert an die Eltern, ihre Kinder aufzuklären und zu beruhigen. Meldungen über Horror-Clowns können Kinder, aber auch Jugendliche, verängstigen. Manche fürchten sich, selbst Opfer einer Attacke zu werden. Am besten sprechen Eltern ruhig darüber, wenn ihr Kind entsprechende Nachrichten gesehen hat. „Beruhigen Sie Ihr Kind und weisen Sie es darauf hin, dass viele Meldungen im Netz falsch sind. Vereinbaren Sie aber auch Verhaltenstipps, wie etwa nicht alleine im Dunkeln unterwegs zu sein“, so „Schau hin“-Mediencoach Kristin Langer.
Andere verspüren den Reiz, solche Situationen nachzuspielen, zu filmen und online zu veröffentlichen. „Eltern können hier deutlich machen, dass für Opfer dieses Spiel nicht lustig ist, und solche Aufnahmen diese auch noch bloßstellen“, so Langer. Solche Spiele seien nur okay, wenn alle Beteiligten wissen, dass es nur ein Spaß ist und wo die Grenzen liegen.
Erhalten Jugendliche Hinweise auf Fake-Meldungen, sind Herkunft und Plausibilität solcher Aufnahmen in Ruhe zu prüfen. Wer ist der Absender? Ist der Beitrag besonders reißerisch und unseriös? Gibt es andere Quellen wie seriöse Nachrichtenseiten, die dies bestätigen? Meist haben auch schon andere Nutzer den Beitrag als „Fake“ entlarvt und warnen davor. Portale wie mimikama.at klären über Falschmeldungen und über Internetmissbrauch auf. Auf keinen Fall seien solche Nachrichten oder Aufnahmen zu teilen oder weiterzuleiten.