Chiemgauer Trachtler spenden Kollekte vom Gaufest Atzing
Auch einige Wochen nach dem gelungenen Chiemgauer Trachtenfest anlässlich des 120. Geburtstages vom GTEV „Daxenwinkler“ Atzing hält die gute und dankbare Stimmung an. Ein besonders herzlicher Gruß kam in diesen Tagen aus Ghana in Afrika. Von der dortigen Stiftung „Regentropfen – Bildung zum Leben“ nahm dessen Gründer und Vorstand Pater Dr. Moses Asaah SVD (Societas Verbi Divini – Katholischer Orden der Steyler Missionare) am Festgottesdienst und Festumzug beim Gaufest-Sonntag zusammen mit Pfarrer Klaus Hofstetter und mit Pfarrer Josef Steindlmüller teil. In Abstimmung mit den örtlichen Kirchen schlug der Festverein vor, die Gottesdienst-Kollekte an diesem Tag der Stiftung Regentropfen zugute kommen zu lassen. 3900 Euro wurden dabei gesammelt, der Trachtenverein selbst hat auf 4000 Euro erhöht und diese Summe an die Stiftung überwiesen. Von dieser kam nunmehr ein Dankeschön in Form eines Fotos aus Namoo mit der Aufschrift „DANKE, LIEBE DAXENWINKLER“. Das Bild von feschen und jungen Mädchen zeigt diese nicht ganz ohne Stolz mit ihren traditionellen Kleidern.
Pater Moses seinerseits bedankte sich mit herzlichen Worten und besonders dafür, dass er in seinem von ihm sehr geliebten Bayern (seit vielen Jahren pflegt er aktive und persönliche Verbindungen ins bayerische Inntal) das Trachtenfest beim Gottesdienst und in der Festkutsche miterleben durfte. „Vergelt´s Gott für Eure Großzügigkeit und für Eure Freundschaft“ – so der 45-jährige Pater Moses, der selbst in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ist und der weiß, wie dringend die Jugend in seiner Heimat Hilfe braucht und wie wichtig eine fundierte Ausbildung ist. Vor seinem Eintritt in den Orden der Steyler Missionare studierte er an der University of Ghana/Legon Betriebswirtschaft. Seit 2001 lebt er in Deutschland und ist in der Wissenschaft und als Seelsorger tätig. Aus Dankbarkeit für die Hilfe, die ihm zuteil wurde und im christlichen Grundgedanken des Füreinanders wuchs in ihm schon früh die Sehnsucht, später einmal für andere zu sorgen und eine Ausbildung zu ermöglichen. Sein Motto geht zurück auf Mutter Teresa von Kalkutta und es lautet: „Ich bin nur ein Tropfen im Meer, aber ohne mich gäbe es kein Meer“. Aufgrund der vielen und positiven Eindrücke, die Pater Moses in Atzing gesammelt hat, will er zu gegebener Zeit wieder kommen und mit einem Farblichtbilder- und Filmvortrag über seine Stiftung und über die von dieser in Ghana geschaffenen Bildungs- und Sozialeinrichtungen berichten.